Tough Mudder
Tough Mudder ist kein Rennen, sondern eine Herausforderung. Der 18 Kilometer lange Hindernislauf verlangt euch alles ab – es geht nicht um den Sieg, sondern um ein einmaliges Erlebnis. Die Hindernisse sind nichts für Weicheier! Du musst bereit sein, an Deine Grenzen zu gehen und Dich Deinen Ängsten zu stellen.
So versprach es uns der Anbieter, Julius Cäsar, auf seiner Homepage.
Wir befinden uns im Jahre 50 v.Chr. Alle großen Events wurden bereits von uns gefinished. Rad am Rind, Cyclassics, Bundesliga-Aufstieg mit Arminia Bielefeld, Ötztaler, 24h Alfsee … Alle großen Events? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf im Sauerland hört nicht auf, den Finishern auf ihrer Event-To-Do-Liste Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die römischen Legionäre, die als Besatzung in den befestigten Lagern Oldendorf, Bad Salzuflen, Buer und Hille liegen…
Und so machten sich die Legionäre MARCulix, FRANKadix, JOCKELfix und Krawallnix auf in das gallische Dorf Arnsberg um dort erbarmungslos und wildentschlossen ihren ersten
T O U G H M U D D E R
zu finishen. Mens sana in corpore sano.
(vlnr: Torsten `Krawallo` Walter (Krawallnix), Marc Johänntgen (Marculix), Frank Möllering (Frankadix) und Jörg Bode (Jockelfix)
Die Legionäre Marculix, Frankadix, Jockelfix und Krawallnix bezogen bereits am Vortag des Wettkampfs ihr Feldlager in der Nähe des kleinen gallischen Dorfes Arnsberg.
Da der vierte Legionär Frankadix erst verspätet eintreffen sollte, vertrieben sich Marculix, Jockelfix, und Krawallnix die Zeit mit gepflegtem Ballsport an Tuntemines Miniatur-Golf-Eventparc. Gleichzeitig mit den Legionären spielte die von weit angereiste Profigolferin Falbala, Tochter von Quantaplanckix, auf der Anlage, die es aber trotz ihrer unbeschreiblich Schönheit und Eleganz nicht schaffte, sich in die Herzen der Legionäre zu spielen (… ich hab´ die falschen Bälle … da muss man mit Bande spielen …).
Nachdem auch Frankadix eingetroffen war, stillten die vier Legionäre ihren übermäßige Appetit standesgemäß mit Wildschwein in Pfefferminzsoße … „vier Wildschweine bitte!“ – „Mir auch vier!“ Nunc est bibendum – und so gab´s dann noch Gerstensaft auf Zimmer bei dem auch die neue gallische Rüstung für den Kampf mit dem Matsch präsentiert wurde.
Schlecht ausgeschlafen zogen die Athleten am nächsten Morgen unter der Flagge der Meller Mudder in die königliche Arena ein. Ganze Garnisonen waren angereist um sich auf der 18 Kilometer langen Strecke mit Marculix, Frankadix, Jockelfix und Krawallnix zu messen. 20 Hindernisse, sehr sehr sehr viel qualitativ hochwertiger Schlamm, 40 Tonnen Eis, Schrägen, Stacheldraht, steile Wände und und und sollten den vier Athleten in den nächsten Stunden einiges abverlangen.
„Die spinnen, die Römer!“ … und so war schnell klar, dass die vier diese Tortur nicht ohne Zaubertrank überstehen können. Der Druide Miraculix Bode braute also in der Kofferraumklappe des Streitwagens nach der Rezeptur, die seit Generationen nur von Druidenmund zu Druidenohr weitergegeben wurde, den Zaubertrank aus einer am 6. Tag nach Vollmond mit einer goldenen Sichel geschnittene Mistel, einem vierblättrigen Kleeblatt, einem einigermaßen frisches Stück Fisch, diversen Kräutern, Gräsern, Wurzeln und jeder Menge Diclofenac. – … „Mir auch zwei!“.
Im Namen aller Wettkämpfer geloben wir vor der Zeusstatue Horkios, dass wir uns zum Tough Mudder als faire Kämpfer eingefunden haben, die Bestimmungen achtend, und von dem Wunsche beseelt, an ihnen teilzunehmen in ritterlichem Geiste, zum Ruhme des Sports und zur Ehre der Meller Mudder.
Und dann ging es endlich in den Mud … und was denn kam, beschreiben die folgenden Bilder eindrucksvoll:
Im Ziel angekommen belohnte uns keine anderer als Julius Cäsar höchstpersönlich mit einem orangenen Lorbeerkranz für unsere Leistungen! … Finisher! 🙂
Eine wirklich geile Veranstaltung … wir hatten sehr, sehr viel Spaß. Ganz besonders beim Viererbob auf Heidi´s Weg.
Acta est fabula