Mai 5

6. Tag – von Staßfurt nach Brück (!)

5. Etappe:  Eine schnelle Nummer mit Atze Schröder.

„Haben Sie einen Tisch bestellt?“, fragte der ansonsten Wortkarge Schneckenschlachter, als wir 15 Minuten früher als wir selber errechnet hatten, beim Fruehstueck waren. „Jasicher!“ (war der Koch auch noch Schreiner?)

Der Dümrüm vom Vorabend war bereits komplett verklappt. Wir hatten beide bereits Speichelsturz am Zäpfchen. Ruckzuck waren einige Broetchen geschmiert, gegessen oder in Tueten verpackt. Profis halt.

Kurz vor dem Etappenstart noch schnell ein Foto mit unseren Freunden aus Essen.

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Neue Rekorduhrzeit beim Start 9:35Uhr. Und ab jetzt stimmts wirklich…

Die GPSM-Navigation erwies sich als schnell und zuverlaessig. Allerdings gab es immer wieder lange Kopfsteinplasterpassagen, die unsere zarten Popos und unsere beide Pferdchen sehr beanspruchten. In Zerbst machten wir unseren ersten Stopp. Ein toller Ort mit zahnlosen Senioren in dreckigen Jeans und haarlosen Specknacken mit Taetowierungen, die, wenn sie abends losgehn, immer ein Migraenestaebchen dabei haben. Wie ein Unfall auf der Autobahn. Schlimm, aber man muss hinkucken!

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In der oertlichen Tanke holte Krawallo neues Wasser. Da wir es ja eilig hatten ging er an der Schlange vorbei direkt nach vorne. „Eye, hinten anstellen“, rief ein freundlicher Herr. “ Da war ich schon…da ist`s mir zu voll“, konterte Krawallo. Da war aber Stimmung in dem Bums!

Als wir beim Auffuellen immer wieder hoerten „Cedric, die Mama geht nach Hause, Cedric, die Mama….“ dachten wir nur:  bitte geh und nimm das Alien mit.

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Kurz noch nen Foto am Torbogen und dann gass auf den superlangen Geraden. Wir gleiten so mit 40km/h dahin, da haemmert doch auf der rechten Seite ein italienischer Colnago-biker an uns vorbei. Wir setzen im nach. 11. Gang, 20. Gang, was glaubt dieser suedeuropae ische Mozzarellaschieber, wo er hier ist???
25. Gang, das muss das Boot abkönnen, Herr KaLeu. Wir wollen ihm gerade die finale Hoechstrafe verpassen: Fahrradklingel bei 55km\h, da biegt er unehrenhaft ab auf einen Feldweg.

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Wir cruisten dann weiter, geleitet durch Herrn Garmin, Richtung  Elbe. Dabei mussten wir grad mal zu Fuß ueber einige Bahnschienen krabbeln.

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Krawallo, seit heute liebevoll „the train“ genannt, wollte spontan seine Staerken unter Beweis stellen. Maenner! Wichtige Info: Krawallo war heute bockstark im Wind.

Die Elbe wollten wir erst durchschwimmen, haben uns aber dann doch fuer die Faehre entschlossen. Irgendwie cool.

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Auf der Faehre trafen wir noch Herrn Alesi…ich glaub unsere Mutter hat nen Toaster von dir. Er fragte: „Parlez vous francais?“. Ich: “ tut mit leid, Farbe weiß ich nicht!“

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Dann gab es fuer den Herrn Krawallo ein erstes Weizenbier und fuer Marc ne Kölä. Vertraegt sich besser mit den Produkten von Ratiofarm und Bayer.

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Dann kurz noch telefoniert und ein Zimmer gebucht. Dass das immer so kurzfristig klappt, haetten wir nicht gedacht. Auf den letzten Kilometern noch etwas auf dem R1 geradelt und dann waren wir auch schon da. Wieder schoen an der Hauptstraße, dafuer mit hoteleigenem Biergarten.

Die Tagesdecke im Hotel begrueßte uns in Hornhaut-Umbra und brach beim Zurueckschlagen direkt ab. In der Dusche fanden wir einen tollen Querschnitt der Sekundärbehaarung des Westeuropäers. Aber wir sind ruhig beblieben. Schließlich sind es morgen nur noch 75km bis zum Brandenburger Tor. Janeissklar. Bis morgen!!!

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STATISTIKBOX:

Kilometer: 112

Fahrzeit: 5:04 Stunden

Höhenmeter: 436

Verbrannte Kalorien: 2.504



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VeröffentlichtMai 5, 2016 von Torsten Walter in Kategorie "Cycling Across Germany

2 COMMENTS :

  1. By Jansen, Gert Dieter on

    Gratuliere. Gut gemacht. Bin stolz auf euch.
    Gruß Opa Dieter, immer am Ball, neh, am Fahrrad.

    Antworten

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