Januar 29

Krawallo meets Christoph Strasser

Der fünfmalige Race Across America Sieger und Weltrekordhalter auf 24 Stunden (Wödmasta im Weitradlfoan) war zu Gast in Chemnitz. Multimedia Vortrag „Der Weg ist weiter als das Ziel“

Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Mein großes Idol zu Gast in Deutschland und der Veranstalter versprach zudem eine familiäre Atmosphäre im ganz kleinen Kreis.

Ab nach Chemnitz. Veranstaltungsbeginn war um 19:00 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr und um 17:45 Uhr war ich da. Als dritter! Womit ich mir einen Platz in der ersten Reihe der ’normalen‘ Plätze sichern konnte. „Christoph steckt noch im Verkehr“ hieß es beim Check In … … aha!?!

Der Vortrag war mega. Dadurch, dass Christoph seine Biographie nicht chronologisch darstellte, sondern Themenblöcke mit seinen Berichten vom RAAM, RAS und RATA unterlegte, wurde es zu einer sehr kurzweiligen Veranstaltung. Ich klebte an jedem seiner Worte und saugte alles begeistert auf.

Ein mega sympathischer und bodenständiger Extremradsportler, der da auf der Bühne stand.

Vieles von dem Vortrag kannte ich schon aus seinem Buch, Artikel oder Videos. Es war aber auch viel neues für mich dabei. Besonders beeindruckend waren für mich die Handyvideos nach der Schlafpausen am 6 RAAM Tag … ein absolut unzurechnungsfähiger Christoph Strasser wird von seinem Team auf’s Rad gehoben und wieder ins Rennen Rennen geschoben … „das dauert jetzt 10 Minuten, dann funktioniert sein Gehirn wieder …

Nach dem Vortrag gab es noch viel Zeit um mit Christoph zu sprechen, Fotos zu machen und natürlich „… apropos Autogramm, willst du eins?

Ich konnte tatsächlich im Anschluß meine Fragen zur Ernährung bei einem 24 h Rennen im 1:1 Gespräch mit Christoph klären.

… und musste natürlich noch ein paar Fotos mit den Requisiten machen …

Die wesentlichen Erkenntnisse aus dem Vortrag:

  • Der Kopf ist das entscheidende
  • Ohne (SMARTes) formuliertes Ziel geht es nicht (die können sich während eines Rennens auch mal verändern und damit auch die Motivation)
  • Man schafft das, was man sich vorstellen kann und will
  • Durch die Umstellung von langen Einheiten auf kürzere hochintensive Intervalle konnte Christoph seine Leistungsfähigkeit deutlich steigern
  • Ohne ein Team geht gar nichts

Ansonsten habe ich viele Parallelen zwischen mir und Christoph entdeckt. Das waren Dinge die ich unterbewusst genau so gemacht habe wie er, aber auch Empfindungen, Verhaltensweisen und Vorstellungen … das war schon etwas unheimlich.

Alles in allem ein begeisternder Tag von dem ich viel mitnehme und der ganz bestimmt noch lange in Erinnerung bleibt.

Der Weg nach Chemnitz hat sich mehr als gelohnt!

… schon mal ein kleiner Vorgeschmack?!?

Am nächsten Morgen habe ich mir noch ein bisschen was von Chemnitz angesehen – was soll ich sagen – schön war’s nicht! … aber der Dialekt ist immer wieder herrlich!

Auf dem Rückweg wurde die Idee geboren „Wenn die Alpecin Jungs mich nicht in’s Team nehmen, dann greife ich dieses Jahr noch mal als Einzelstarter beim 24 h Rennen in der grünen Hölle an …



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VeröffentlichtJanuar 29, 2019 von Torsten Walter in Kategorie "Im Peloton mit den Profis", "Radlegenden unter sich

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